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Meldung vom 25.07.2024:

Briefmarken-Sammlerverein Heidelberg und Rohrbach 1891 e. V.

150. Geburtstag Carl Bosch

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Sonderstempel zur Sonderbriefmarke am 1. August 2024 in Heidelberg

Am Erstausgabetag, Donnerstag, den 1. August 2024, feiert das Carl Bosch Museum in Heidelberg die Sonderbriefmarke mit einem 'Tag der offenen Tür'.
Ab diesem Tag ist das Postwertzeichen an den Schaltern der Deutschen Post erhältlich, bundesweit.

Von 11 bis 17 Uhr öffnet das Museum seine Dauerausstellung, der Eintritt ist an diesem Tag für alle Besucherinnen und Besucher frei!

     Carl Bosch-Museum
Schloss-Wolfsbrunnenweg 46
69118 Heidelberg
www.carl-bosch-museum.de

Eine Sonderpostfiliale (Event-Team) der Deutschen Post ist vor Ort, hat den abgebildeten Sonderstempel dabei und verkauft die Sonderbriefmarke im Wert von 1,60 € und einen Ersttagsbrief.


Sonderstempel im Carl Bosch-Museum Heidelberg

 


150. Geburtstag Carl Bosch

Chemiker und Nobelpreisträger, Schmetterlingssammler und Hobbyastronom: Carl Bosch war ein äußerst vielseitiger Mensch.

Aufgewachsen in Köln, studierte er Chemie in Leipzig und begann nach der Promotion 1899 seine berufliche Laufbahn bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen (BASF).

Bereits zu dieser Zeit zeichnete sich ab, dass die Sicherung der Ernährung einer stark wachsenden Weltbevölkerung zunehmend schwieriger werden würde. Stickstoffdünger, essentiell für das Pflanzenwachstum, stand nicht unbegrenzt zur Verfügung. Nachdem Fritz Haber im Labor die grundsätzliche Lösung gefunden hatte, musste das Verfahren in bis dahin unvorstellbar großen Mengen umsetzbar gemacht werden. Carl Bosch entwickelte daraufhin mit seinem Team in der BASF von 1909 bis 1913 das Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniaksynthese. Die kostengünstige industrielle Herstellung von mineralischem Stickstoffdünger aus Ammoniak brachte eine entscheidende Steigerung des landwirtschaftlichen Ertrags. Doch ebenso diente Ammoniak als Vorprodukt für Sprengstoff und war damit kriegswichtig. Da für das Haber-Bosch-Verfahren sehr hoher Druck nötig war, wurde eine völlig neue Technik geboren: die Hochdrucktechnik. Diese sollte die chemische Industrie nachhaltig prägen.

Carl Bosch erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, die schließlich in der Verleihung des Chemie-Nobelpreises (1931) ihren Höhepunkt fanden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Chemie-Nobelpreises wurde die großtechnische Weiterentwicklung eines chemischen Verfahrens ausgezeichnet. Dies verdeutlicht eindrucksvoll die außergewöhnlich große Bedeutung des Haber-Bosch-Verfahrens.

Als Privatmann machte sich Carl Bosch als begeisterter Käfer- und Schmetterlingssammler einen Namen. Umfangreiche Zukäufe ergänzten seine Sammlungen um viele Kostbarkeiten, die noch heute von Fachleuten geschätzt werden. Sein außerordentliches Interesse an Astronomie zeigte sich nicht zuletzt in zwei eigenen Sternwarten.

Gestaltung des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel: Andreas Ahrens, Hannover
Text: Sabine König, Carl Bosch Museum, Heidelberg

Quelle: Bundesministerium der Finanzen (BMF), Postwertzeichenreferat

 

Internetseite des BSV Heidelberg:  www.Briefmarken-Heidelberg.de

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